Auf zwei Rädern durch die Alpen: Eine unvergessliche Transalp-Tour

Die Alpen sind ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten und besonders für passionierte Mountainbiker bietet sich hier eine einzigartige Herausforderung an: Die Transalp. Bei dieser spektakulären Tour überquert man auf dem Fahrrad die majestätischen Gipfel und malerischen Landschaften der Alpen. In diesem Blogbeitrag nehmen wir dich mit auf eine unvergessliche Transalp-Tour, die in Biberwier startet und am Gardasee endet.

Tag 1: Biberwier und der Fernpass


Unsere Reise beginnt im idyllischen Biberwier, einem charmanten Dorf am Fuße der Zugspitze. Von hier aus radeln wir über den beeindruckenden Fernpass, der uns atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft bietet. Der Fernpass ist eine historische Handelsroute und ein idealer Startpunkt für unsere Transalp-Abenteuer. Für Wanderer und Radler gibt es einen geschotterten Fernpassübergang, der sich abseits der viel befahrenen Fernpassstraße befindet. Dieser Übergang folgt den alten Pfaden der Via Claudia Augusta und wird von vielen Radlern auf einer Transalp-Route genutzt, um von Biberwier ins Gurgltal zu kommen. Am frühen Nachmittag erreichen wir die Stadt Imst, bekannt für ihre charmante Altstadt und die Gastfreundschaft der Einheimischen.

Tag 2: Pillerhöhe und Lafairs


Von Imst aus geht es hinauf auf die Pillerhöhe, wo wir neben einem guten Essen die Aussicht in das wunderschöne Inntal genießen. Der Piller Sattel bildete trotz des steilen Anstiegs vom Oberinntal her eine viel benutzte Abkürzung vom Engadin über das vordere Pitztal nach Imst. Nach einer schnellen Abfahrt auf einem geschottertem Weg geht’s weiter nach Lafairs, einem kleinen Dorf inmitten der Alpen. Hier können wir die Ruhe und Schönheit der Natur genießen und uns auf die nächsten Etappen vorbereiten.

Tag 3: Altfinstermünz und der Reschenpass


Unser Weg führt uns nun nach Altfinstermünz, einem historischen Grenzübergang zwischen Österreich und der Schweiz. Die alte Festung und die beeindruckende Brücke sind definitiv einen Besuch wert. Finstermünz ist eine mittelalterliche Gerichtsstätte und Grenzbefestigung auf der Via Claudia Augusta in der gleichnamigen Finstermünzschlucht. Die Feste liegt auf dem Gemeindegebiet Nauders in Tirol, am Fuß des Finstermünzpasses, wo die bis 1854 benutzte alte Straße vom Reschenpass in Richtung Pfunds und Landeck den Inn erreicht, der hier die Grenze zwischen Tirol (Österreich) und Graubünden (Schweiz) bildet. Hier war bereits vor dem 10. Jahrhundert ein Gerichtssitz. Danach setzen wir unsere Reise über den Reschenpass fort, der uns ins sonnige Südtirol führt. Nach einer Unwetter bedingten Eispause geht es durch viele Apfelplantagen nach Morter, dem Zeil des heutigen Tages.

Tag 4: Meran und Nals bei Bozen


Unsere Transalp-Tour führt uns nach Meran, einer bezaubernden Stadt, die für ihre Thermalbäder und mediterranes Flair bekannt ist. Hier können wir eine wohlverdiente Pause einlegen und die Schönheit der Umgebung genießen. Weiter geht es nach Nals bei Bozen, einem malerischen Ort umgeben von Weinbergen und Apfelhainen. Über Jahrhunderte war Meran die Tiroler Landeshauptstadt. Hier können wir die kulinarischen Köstlichkeiten der Region probieren.

Tag 5: Trento, der Kalterer See und die Dolomiten zum Greifen nah


Unser vorletzter Abschnitt führt uns nach Trento, einer historischen Stadt mit einer faszinierenden Mischung aus italienischer und österreichischer Kultur. Die Stadt liegt, umgeben von Bergen, im Etschtal direkt an der Etsch, 55 km südlich von Bozen und 100 km nördlich von Verona. Ihr Zentrum befindet sich auf einer Höhe von 194 m ü. NHN. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Fläche von 158 km².Im Westen liegt der Monte Bondone (2091 m), im Nordwesten die Paganella (2125 m), im Nordosten der Monte Calisio (1096 m), im Osten der Marzola (1738 m) und im Südwesten der Becco di Filadonna (2150 m).

Tag 6: Ankunft am Gardasee

Von Trento aus radeln wir weiter zum Ziel unserer Transalp-Tour – dem wunderschönen Gardasee. Der größte See Italiens bietet eine atemberaubende Kulisse und die Möglichkeit, sich nach der herausfordernden Tour zu erholen. Der Gardasee liegt zwischen den Alpen im Norden und der Po-Ebene im Süden und ist daher ein Alpenrandsee. Der Norden des Sees gehört zur Region Trentino-Südtirol, der Westen zur Lombardei und der Osten zu Venetien. Damit teilen sich die drei Provinzen Trient (Norden), Verona (Osten) und Brescia (Westen) die Verwaltung. Das nördliche Ufer des Sees ist von Zweitausendern der Gardaseeberge wie dem Monte Baldo umsäumt; das südliche Ufer liegt bereits in der norditalienischen Tiefebene.

In der Nähe des Sees befinden sich bekannte Weinbaugebiete:

  • Südlich von Desenzano del Garda liegt das Lugana-Gebiet
  • Östlich vom Gardasee finden sich die Gebiete des Bardolino– und des Soave-Weins
  • Ebenfalls östlich (zwischen dem Gardasee und Verona) liegt das Valpolicella-Gebiet

Fazit:


Die Transalp-Tour ist zweifellos ein Abenteuer für Radfahrer, die sich gerne neuen Herausforderungen stellen. Von den majestätischen Gipfeln der Alpen über historische Städte bis hin zu malerischen Seen bietet diese Tour ein unvergessliches Erlebnis. Also schnapp dir dein Fahrrad, sattle auf und mach dich bereit für eine unvergessliche Reise von Biberwier zum Gardasee. Die Alpen warten darauf, von dir entdeckt zu werden!

Die RTF Hochsauerland: Spiel, Spaß und Spannung auf 110 km und 1500 Höhenmeter

Am gestrigen Tag nahmen wir an der RTF Hochsauerland teil, einem anspruchsvollen Radtouristik-Event in der malerischen Region des Hochsauerlands. Mit einer Streckenlänge von 110 km und einem Anstieg von insgesamt 1500 Höhenmetern versprach dieser Tag ein wahres Abenteuer zu werden. Der Startschuss fiel um 9 Uhr in Eslohe, und gemeinsam mit einer Gruppe von mehreren hundert begeisterten Radfahrern machten wir uns auf den Weg.

Der obligatorische Massenstart war energiegeladen und die Stimmung unter den Teilnehmern war gut. Wir fuhren gemeinsam durch die idyllischen Dörfer des Hochsauerlands und genossen die atemberaubende Landschaft. Die ersten Kilometer waren relativ flach und dienten als perfekte Aufwärmphase für das bevorstehende Abenteuer.

Nach ein wenig Vorgeplänkel über die ersten 50 Kilometer erreichten wir die entscheidende Steigung des Tages. Eine beeindruckende Strecke von fast 11 km Länge lag vor uns. Mit jedem Pedaltritt wurde der Anstieg steiler, aber meine Entschlossenheit und die Motivation der Mitfahrer trieben mich an. Es war eine physische und mentale Herausforderung, die ich gerne annahm.

Endlich, nach fast einer Stunde intensiven Kletterns, erreichten wir auf 842m den höchsten Punkt der Strecke – den kahlen Asten. Von hier aus bot sich uns eine spektakuläre Aussicht über das Hochsauerland. Ich konnte den Stolz und die Freude in den Gesichtern der Mitfahrer sehen. Wir hatten uns diesen Moment hart erarbeitet und genossen nun die wohlverdiente Belohnung.

An der Verpflegungsstation am kahlen Asten gönnten wir uns eine kurze Verschnaufpause. Das Team vor Ort hatte an alles gedacht und bot eine reichhaltige Auswahl an Snacks und Getränken an. Wir tankten neue Energie, tauschten Geschichten aus und genossen die Gemeinschaft der Radfahrer.

Nach einer erfrischenden Pause machten wir uns bereit für die Rückfahrt nach Eslohe. Wir wurden mit einigen schnellen, langen Abfahrten belohnt, aber auch mit einigen herausfordernden Anstiegen. Zusammen hielten wir uns gegenseitig aufrecht und motivierten uns, bis wir schließlich wieder in Eslohe ankamen.

Die Teilnahme an der RTF Hochsauerland war ein unvergessliches Erlebnis. Die 110 km und 1500 Höhenmeter stellten eine echte Herausforderung dar, aber die atemberaubende Landschaft und die Gemeinschaft der Mitfahrer machten es zu einem unvergesslichen Abenteuer. Ich bin stolz darauf, diese Herausforderung gemeistert zu haben und freue mich bereits auf zukünftige Radtouren in dieser wunderschönen Region. Die RTF Hochsauerland kann ich allen Radsportbegeisterten nur wärmstens empfehlen – eine unvergleichliche Erfahrung, die man nicht verpassen sollte.